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Mercedes

Jun 29, 2023

Dan Carney | 06. Juli 2023

Die Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bei der Automobilherstellung sind vielschichtig, und ein wesentlicher Bestandteil dieser Bemühungen ist die Umstellung auf umweltfreundlichen Stahl, der mit kohlenstoffarmen Verfahren hergestellt wird. Bei der Herstellung eines Elektrofahrzeugs ist laut Mercedes-Benz Stahl für bis zu 20 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen verantwortlich.

Im Rahmen des ehrgeizigen Mercedes-Klimaschutzziels „Ambition 2039“ will das Unternehmen den durchschnittlichen CO₂-Ausstoß pro Pkw in der Neuwagenflotte im Jahr 2023 im Vergleich zu 2020 mindestens halbieren. Dabei wird CO₂ über den gesamten Lebenszyklus vom Rohstoff aus berücksichtigt Beschaffung, Nutzung und Recycling. Darüber hinaus ist es das Ziel des Unternehmens, bis 2039 eine Netto-CO2-neutrale Neuwagenflotte zu erreichen.

„Um die Automobilindustrie nachhaltiger zu machen, arbeiten Mercedes-Benz und seine Partner an der Dekarbonisierung der Stahllieferkette“, sagte Gunnar Güthenke, Leiter Einkauf & Lieferantenqualität bei Mercedes-Benz Cars. „Die erhöhte Verfügbarkeit von grünem Stahl ermöglicht es uns, schrittweise CO₂-reduzierten Stahl einzuführen und in einem zweiten Schritt nahezu CO₂-freien Stahl in unseren Fahrzeugen zu verwenden, was deutlich dazu beiträgt, unseren CO2-Fußabdruck zu senken.“

Bei der konventionellen Primärstahlproduktion mit Hochöfen und Sauerstoffbasisöfen entstehen durchschnittlich pro Tonne Stahl mehr als zwei Tonnen CO₂. Direktreduktionsprozesse in einem Elektrolichtbogenofen (EAF) reduzieren den CO₂-Ausstoß im Vergleich zur koksbasierten Hochofenproduktion deutlich.

Durch ein erdgasbasiertes Direktreduktionsverfahren lösen Kohlenmonoxid und Wasserstoff den Sauerstoff aus dem Eisenerz. Im Elektrolichtbogenofen wird das direktreduzierte Eisen zusammen mit Stahlschrott direkt zu Stahl geschmolzen.

Diese Techniken tragen dazu bei, die direkten CO₂-Emissionen aus dem Stahlherstellungsprozess zu reduzieren, während grüne Stromquellen für den Betrieb des Lichtbogenofens während der Direktreduktionsfertigung die Emissionen reduzieren und nahezu CO₂-freien Stahl herstellen können.

Um diese Ziele zu erreichen, hat Mercedes mehrere Stahllieferverträge abgeschlossen, die dem Unternehmen dabei helfen werden, sein Ziel von 200.000 Tonnen grünem Stahl bis 2030 zu erreichen:

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